BURKARD KUNKEL-JAZZ

basset horn, bassclarinet, zither

The idea of another joint recording as a duo with Bob Degen came about on a trip to Italy in April 2022. The own, very personal pieces on the CD are a kind of extract from the fruitful work with Bob Degen, which has been going on since 2008. Most of the pieces are held in a calm atmosphere where breathing is often audible. It is wonderful to play with Bob: as a horn player you can just let yourself go.                                                                                                               Burkard Kunkel

recorded at Starway Tonstudio by Jan Beiling, Oberursel, on August 2022
Label: triangolo LC 2150 -GEMA -Made in EC
Veröffentlichungsdatum: 05. Januar 2023

Videoausschnitt siehe unter BISHERIGE TONTRÄGER

Interview von Daniella Baumeister und einige Stücke der CD "Two Geese by the River":
https://mp3podcasthr-a.akamaihd.net/mp3/podcast/hr2_jazz/hr2_jazz_20230503_97706789.mp3

Die CD "Two Geese by the River" bitte ab dem 09.06.23 im Internet bestellen.
Link: ​https://www.galileomusic.de/sml/27985​​​
CD "Two Geese by the River"

Burkard Kunkel & Bob Degen: Two Geese By The River
Triangolo (Direktvertrieb)
"Wer Bob Degen am Klavier hört, fragt sich zuweilen, warum er nicht jemand wie Keith Jarrett geworden ist. Diese schwelgerische, oft pointillistisch reduzierte Lyrik hätte mehr verdient. Wie auch Burkard Kunkels nuancen- und detailfreudiges Spiel auf Bassklarinette und Bassetthorn. Beide Musiker haben miteinander ein wunderbar ausgereiftes Duo-Album produziert, dessen sparsame Melodieseligkeit betörend und dessen präzise Intimität beispielhaft ist. »Two Geese by the River« beschreibt einen langen gemeinsamen Weg, den beide in differenzierten Tempi und mit feinsinnig abgestimmten Schritten und Flügelschlägen zurücklegen". Für die Jury: Hans-Jürgen Linke

Der Journalist und Musikredakteur Detlef Kinsler schreibt über die CD Folgendes:
" Wasser ist Burkard Kunkels Element. „Down By The Harbour“ hieß die erste Duo-CD mit Bob Degen 2014, darauf Titel wie „Night Sea“, „Seagulls on an old Bridge“, „Wave Dance“ oder „Aquarius“ und voller Musik, der man in Kritiken eine oft nahezu traumwandlerische Stimmung, viel Klarheit und schimmernde Transparenz bescheinigte. Mit „Two Geese by the River“ gibt es nun ein weiteres Album von Burkard Kunkel und Bob Degen. „Die Idee zu einer weiteren gemeinsamen Aufnahme als Duo mit Bob Degen entstand auf einer Italienreise im April 2022“, schreibt Kunkel in seinen Liner Notes. Auf der Rückseite der CD sieht man den wundervollen, inspirierenden Blick auf den Comer See. „Das Wasser ist für mich generell wichtig, egal ob Meer oder Fluß, Quelle oder See“, erklärt der Multiinstrumentalist, der nur hundert Meter vom Main entfernt wohnt. Tägliche Spaziergänge dort waren ihm, der immer Freude in der Natur findet, ein besonderer Trost gerade in der Coronazeit. Das Weiterziehen der Wellen sind für ihn ein positives Bild. Stillstand ist keine Option, Weitermachen die Perspektive.

Für die Kompositionen (fünf stammen aus der Feder von Kunkel, drei hat Degen beigesteuert, die anderen haben sie zusammen entwickelt) wünscht sich Kunkel aufmerksame Zuhörer, im Konzert ein konzentriertes Publikum. Man kann die Magie dieser Musik nicht mal nebenbei erfassen. „Sonst hört man nichts“, sagt Kunkel. „Die meisten Stücke sind in einer ruhigen Atmosphäre gehalten, in der das Atmen oft hörbar ist.“ Wichtig sind ihm Ruhe und Stille in der Musik, „viel wichtiger als Hochleistungssport im Jazz“. Virtuos ist die Interpretation der Beiden allemal. Aber eben nicht in Höher-Schneller-Weiter-Manier. Und speziell ist das Instrumentarium: Bassetthorn und Bassklarinette im Zusammenspiel mit dem Flügel. Das hat kammermusikalische Züge. Bob Degen, der u.a. mit Heinz Sauer 1981 das epochale Album „Ellingtonia Revisited“ einspielte, liebt in der klassischen Musik vor allem die Romantik. Die ist in seinem Spiel oft präsent. Kunkel hat auch ein Faible für romantische und impressionistische Klänge. „Auf derart inspirierte Klangwelten kann man sich hervorragende improvisierend einlassen“, gab Kunkel damals zu Protokoll. Auf „Down By The Harbour“ kam sogar drei Mal Erik Satie zu Gehör.

Wer sich mit Burkard Kunkel und Bob Degen auf „Two Geese by the River“ (die Gänse symbolisieren Wachsamkeit, Beharrlichkeit und Verantwortungsbewusstsein – drei wichtige Aspekte im Leben und im gemeinsamen Spiel) auf ihre musikalische Reise einlässt, kann viel entdecken. Auf „Bourgogne“ spielt Kunkel – inspiriert vom Film „Oh Horn“ über Albert Mangelsdorff, nicht zuletzt bekannt für die Mehrstimmigkeit in seinem Spiel, auf zwei Bassetthörnern. Ein aufgrund der komplizierten Spieltechnik gewagtes, aber gelungenes Experiment und „eine Abenteuerreise ins Ungewisse“, die es für Kunkel weiter zu erfahren gilt. Sein drittes Instrument, die im Jazz selten Verwendung findende Zither, erklingt in „Paris – St. Rochus“. Ohne Overdubs hat Kunkel alles gleichzeitig eingespielt – Shrutibox mit dem Fuß, Zither mit der rechten, Bassetthorn mit der linken Hand. „Es war 2019, der heißeste Julitag in Paris bei 40 Grad. Beim Sightseeingbus saßen alle mit Regenschirm als Sonnenschutz oben im Bus. Daher war kaum was von Paris zu sehen“, hat Kunkel die Szene noch deutlich vor Augen. „Wir flüchteten wegen drohenden physischen und psychischen Kollapses in die nächstgelegene Kirche St. Rochus. Dort genossen wir zwei Stunden lang die Ruhe und Kühle – das war wunderbar.“

Apropos Kirchen. Als Jugendlicher sang Kunkel Psalmen, war Mitglied in einem Kirchenchor, der gregorianische Choräle interpretierte. Schon immer besuchte er wunderschöne Kirchen wie die in der Bourgogne oder die Catedral de Burgos in Spanien („Catedral B“). „Daher sprach mich dann später auch John Coltranes Platte ,Ascension’ 1965 besonders an. Vielleicht war es die Moll-Pentatonik. Ein Bild von Coltrane habe ich mal gesehen bei der Erklärung der Flow-Theorie von Mihaly Csikszentmihalyi. Flow-Zustände können in hypnotische oder ekstatische Trance übergehen. Diesen Zustand zu erreichen ist unheimlich beglückend.“ Bei Coltrane ist es neben seiner Virtuosität vor allem seine Expression besonders in den späten Aufnahmen, die Kunkel nach wie vor begeistern. „Bei ,Roadrunner meets Obelix’, ,Catedral B’ oder ,The Heart of the Bear’ klingt eventuell dieser Gestus vielleicht ein wenig an“, mutmaßt Kunkel. „Coltrane ist übrigens neben Bill Evans und Paul Bley für Bob Degen der Haupteinfluss – für uns beide das verbindende Element. Bob ist nach außen hin ruhig, liebt auch die Natur, und er ist ein bescheidener und sehr humorvoller Mensch. Daher ist seine Liebe zu Christian Morgenstern zu verstehen. ,CMS’ (Christian Morgenstern) ist seine Verneigung vor ihm.“ Interessant dürfte zu ergründen sein, ob Morgensterns Ideenreichtum und seine Sprachkomik in Töne übertragen Eingang in das Stück gefunden haben.

Wichtige Aspekte, die sich auf „Two Geese by the River“ wiederfinden lassen sollten, waren für Kunkel das Geheimnisvolle, Hintergründige, Tragische, das Sehnsüchtige, persönliche Schwächen aber auch das Schöne in der Natur („Fische am Grund“, „Bourgogne“, „Grönland“) und vor allem das Absurde und Belustigende („Two Parrots meet Benny“ oder „Roadrunner meets Obelix“). „Benny ist nebenbei bemerkt die Katze, die mir Bob und seine Frau letzten Februar geschenkt haben. Sie ist mein bester Therapeut“, erzählt Kunkel. „,Limette in Grönland’ klingt dagegen eher etwas tragisch, melancholisch und schwebend. Ich habe es bei 35 Grad im Schatten geschrieben. Irgendwann wird ja vielleicht das Haupturlaubsziel Grönland und nicht mehr Mallorca heißen, wenn das mit dem Klimawandel so weiter geht.“

  • Hanau, Hessen, Deutschland
Über MICH image
Kunkel kam als Siebenjähriger zur Zither und spielte diese als Kind auf Heimatabenden im bayerischen Spessart für Kurgäste. Irgendwann sperrte er die Zither 18 Jahre lang in den Schrank, hörte und spielte Rock, Funk und dann auch Jazz. Als Medizinstudent kam er 1991 nach Frankfurt und erhielt 1996 als Bassklarinettist das Arbeitsstipendium Jazz der Stadt Frankfurt. Er gibt neben seiner Arbeit als Kinder- und Jugendpsychiater der zeitgenössischen Jazzszene immer wieder neue Impulse, lässt auch seit 2002 Mozarts "Lieblingsinstrument", das Bassetthorn, und neben der Bassklarinette auch die Zither aus seiner Kindheit in neuem Gewand erklingen.
Seit 1997 produzierte Kunkel 17 CDs und wirkte u.a. auch bei einigen Aufnahmen des HR-Jazzensembles oder bei Stephan Schmolcks CD "Move in Transition" mit.
Er spielte zusammen mit Bob Degen, John Schröder, Vitold Rek, Christopher Dell, Thomas Heidepriem, Heinz Sauer, Michel Pilz, Tony Lakatos, Alfred 23 Harth, Steve Potts, Rüdiger Carl, Willi Kappich, Annemarie Roelofs, Christoph Korn, Oliver Steidle, Walter Bareither, Andreas Voss, Stefan Neldner, der Innsbrucker Band Supershuts, Markus Johannes Becker, Christian Ramond, Wolfgang Güttler, Antoine Fillon, Esther Maria Stumm, Robert Lochmann, Roya Khalilian, Yuri Yaremchuk, Viola Engelbrecht, Bertram Ritter, Mark Sanders, Jürgen Wuchner und Janusz Stefanski. In der Silvesternacht 2000 vertrat Kunkel in Sonneberg/ Thüringen Rudi Mahall vom "Roten Bereich" (Frank Möbus, John Schröder) und traf auch auf Daniel Erdmann. Kunkel trat in den 90ern mit dem freien Tanztheater Frankfurt unter der Leitung von Marie-Luise Thiele (Museo di Danza) auf. Hier spielte er mit Wolfgang Stryi, traf auch auf die Tänzerin Raija Siikavirta, den Soundpoeten und Klangkünstler Dirk Hülstrunk, tourte im Jahr 2000 mit den polnischen Musikern Hubert Zemler, Michal Jaros, Bronislaw Szalanski (Band B ShoP); K. spielte auch mit Pablo Liebhaber, Nico Valiensi, Bülent Ates, Peter Fey, Frank Paul Schubert, Oliver Potratz, Hans-Peter Salentin, Walerie Kühl, Martin Standke, Harald Oeler, Wolfgang Reimers, Jan Leipnitz, Christoph Aupperle, Markus Diehl, Mike Dietz, Martin Peter, Jörg Fischer, Jörg Mühlhaus, Roland HH Biswurm, Chris Rücker und Jessica Born. Kunkel spielte 2002 und 2010 auf dem Deutschen Jazzfestival in Frankfurt am Main. Er trat in den Jahren 2010-2018 mit Bob Degen und dessen Frau Dietlinde Ankenbrand im Bereich "Lyrik und Jazz" auf, war stets interessiert an der Begegnung zwischen Musik und Tanz (z.B. Renate Lühr, Britta Schönbrunn..) und gestaltete auch mit dem deutschen Schauspieler, Synchronsprecher und Theaterregisseur Isaak Dentler in Frankfurt- Bockenheim eine Lesung. Kunkel spielt auch gerne Klangmeditationen in verschiedenen Kirchen. Seit 2015 verwendet er neben der Konzertzither auch E-Zither, Quint-,Alt-,Bass-, Harpeleik- und Akkordzither, beschäftigte sich inspiriert von Albert Mangelsdorff vermehrt mit dem synchronen Spiel zweier Bassetthörner, mit Falsettgesang durch die Hörner oder mit freien Improvisationen zu mehreren Shrutiboxen, die er mit beiden Füßen bedient. Kunkel spielt neuerdings Jazzballaden, bei denen er mit der rechten Hand die Zither, mit der linken Hand das Bassetthorn bedient und mit beiden Füßen mittels Bambusbesen auf Alufolie das Geschehen rhythmisch untermalt. Hauptsächlich tritt Kunkel in Duobesetzungen auf (v.a. mit Bob Degen oder Vitold Rek "The Art of Two").
-------Immer wieder beim F.I.M. Frankfurt zu sehen , spielte Burkard Kunkel in den letzten Jahren u.a. mit Jürgen Werner, Uwe Oberg, Lutz Jahnke, Marcel Daemgen, Danyel Franke, Micha Daniels, Oliver Augst, Martin Lejeune, Uli Schiffelholz, Ulrike Schwarz, Corinna Danzer, Jörg Fischer, Rudi Mahall, Frank Gratkowski, Valentin Garvie, Olaf Rupp, Jan Roder, Christoph Thewes, Bülent Ates, Oliver Leicht, Paul Hubweber, Gregor Praml, Savas Bayrak, Daniel Guggenheim, Thomas Bachmann, Simon Camatta, Joshua Weitzel, Rainer Michel, Matthias Dörsam, Christopher Herrmann u.v.a.

Down By The Harbour, Kritiken

09.01.2015

Down By The Harbour - Orchestrion Schallfolien CD-FTF-069, Pressemitteilung von Ulfert Goeman ( Januar 2015). - "Vor Ihnen liegt ein kompaktes Duo-Album zweier der profiliertesten Persönlichkeiten der Frankfurter Jazzszene, das eindrucksvoll unterstreicht, dass es diese immer noch gibt, obwohl sie von einigen totgesagt wird. Kunkel, auch promovierter Kinder- und Jugendpsychiater, wechselte bereits vor 23 Jahren vom Saxophon zur Bassklarinette und hat sich seit Jahren dem Bassetthorn zugewandt, jenem Ableger der Klarinettenfamilie, der in F steht, eine Quarte tiefer unter der Klarinette in B und mit einem erweiterten Umfang bis zum notierten tiefen C reicht, gekennzeichnet auch durch die ungerade Form im Ansatz. Damit hat er in Bands wie Atlantic Auge, Vagant und Gulliver brilliert, mit vielen bekannten Jazzpersönlichkeiten musiziert und einige CDs auf den Weg gebracht. Seine Neueste ist nun "Down By The Harbour", beeindruckt von Beobachtungen in einem Hafen und realisiert mit Bob Degen, der seit 1972 mit kurzen Unterbrechungen in Frankfurt lebt, eigentlich aus Pennsylvanien/USA stammt und an der Berklee School of Music bei Margaret Chaloff studierte. Er ist ein Pianist, der bei seiner eigentlichen Bedeutung möglicherweise außerhalb Deutschlands unterschätzt wird und dessen sehr persönliches Spiel von Bill Evans und Paul Bley beeinflusst ist. Burkard Kunkel schreibt in seinen Liner Notes im Inneren des Klappcovers, dass er 1988 Bob Degen erstmals in dessen Duo mit Heinz Sauer ("Ellington Revisited") hörte und tief beeindruckt war, von Degen, aber auch von Heinz Sauer, dessen heiseren Ton er auf sein Bassetthorn überträgt, und das hörbar ist in allen Eigenkompositionen, die er erzählt und ausschmückt, aus Zonen im Grenzraum zwischen Meer und Land, aus dem Revier von Seemöwen, Pelikanen, Wellen, mit nächtlichen Szenen, nachempfunden in den berühmten Bauer-Studios, teilsweise bei völliger Dunkelheit und auf einer Reise ins Ungewisse und ohne Kursvorgabe. Ein Hafen als Symbol für ein Kommen und Gehen, Werden und Vergehen in 16 lyrischen Musikminiaturen von 33 Sekunden Länge bis zu knapp 4 Minuten und sehr markant, die Szenen, Beobachtungen in Musik umsetzen, prägnant, nie ausschweifend, die sich auf knappe Statements beschränken. Dies unterstreicht einmal mehr, dass ein Weniges oft mehr aussagt als ein Vieles, was nach einer Weile langweilig wird. In Bob Degen hat Kunkel den adäquaten Partner gefunden, in 13 gemeinsamen Duos, einem kurzen Klavierstück Degens ("Vivian Elaine") und zwei Kunkel-Titeln ("Robby", "Pelikan"). Vielleicht besitzen die einzigen drei Fremdkompositionen, Erik Saties 1897 entstandene "Pieces froides", die kalten Stücke mit den Quertänzen ("Dances des travers") eine Schlüsselfunktion, um die insgesamt schwebende Musik des Duos Kunkel/Degen zu verstehen. Stücke, über die der Bassetthornist improvisiert und die der Pianist vom Tempo her frei interpretiert. Es sind beispielhafte Kompositionen mit einer klaren, durchsichtigen, einfachen Satztechnik, provokant einfach, scheinbar spannungslos, mit metrischen und formalen Freiheiten, betonten Stilbrüchen, manchmal geradezu archaisch, teilweise skuril und etwas absurd; Wesensverwandtschaften bis hin zu John Cage". Quelle Ulfert Goeman, Januar 2015 ---------------------------------------------------------------------------- "Down By The Harbour": ......"Aus diesen warmherzig-lyrischen Betrachtungen, durch die Kunkels dunkler Ton auf dem Bassetthorn manchmal wie en Windstoß plötzlich rau aufheult, ragen zwei frei improvisierte Nummern wie grell blinkende, expressive Leuchtzeichen hervor. Der heisere Ton, den er auf dem zur Klarinettenfamilie zählenden Instrument immer wieder anschlägt, weist an die Aufnahmen hin, die der notorisch unterbewertete Pianist mit dem Saxophonisten Heinz Sauer, ebenfalls einer der einflussreichen Frankfurter Musiker, vor fast drei Jahrzehnten eingespielt hat...auf Ellingtonia Revisited habe Kunkel B. Degen erstmals gehört und war tief beeindruckt. ...ihre gemeinsame Reise ist nie ausschweifend, suchend zwar, tastend bisweilen, dabei aber voller Klarheit und schimmernder Transparenz. Rhythmisch sehr frei, aber selbst in den eruptiven Momenten nie aufgeregt oder kopflos, sondern achtsam und konzentriert, verspielt gelegentlich und von einer hohen Intensität getragen. Eine bei aller Abstraktion körperhafte Musik, die berührt und einlädt zum Mitreisen". Quelle: Auszug aus CD-Rezension von Michael Scheiner, 03.02.2016 Redaktion JazzZeitung ----------------------------------------------------------------- "Mit Bob Degen zu spielen, muss eine wunderbare Erfahrung sein, zumindest, wenn man Burkard Kunkel ist. Bob Degen ist da, wenn man ihn braucht, er ist diskret und punktgenau und produziert nie nur Füllmaterial, er definiert Stimmungen, entwickelt ständig melodische Vorgänge und Alternativen, die linke Hand zeigt, wo im Zeitkontinuum man sich gerade befindet hat, sein Anschlag ist markant, ungemein variabel und der Situation angemessen. Burkard Kunkel hat das Bassetthorn dabei und die Bassklarinette. Beide Instrumente klingen bei ihm familienähnlich, aber markant unterschiedlich. Mit der Klarinette findet er scharfe, kantigere Klangfarben und treibt sich gern im Nebelhorn-Register herum, das Bassetthorn klingt schlanker und eleganter, und dann hat er sogar die oft verheimlichte Zither aus frühen Tagen dabei. Es muss für Bob Degen eine wunderbare Erfahrung sein, mit Burkard Kunkel zu spielen". Quelle: Hans-Jürgen Linke, 14.05.2015-Frankfuter Rundschau ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ "Zittern zur Zither" .....Und das Duo "The Art of Two" hat es mühelos geschafft, die Böen zu besänftigen. Im vollbesetzten Pfarrhof herrschte schließlich eine aufmerksame Stille, wie lange nicht. Die Musiker Burkard Kunkel ( Bassetthorn, Bassklarinette, Zither) und Vitold Rek (Kontrabass) kreiierten leise und raffinierte Klänge. Ganz neue, eigensinnige Töne wehten durch das Garten-Kirche-Ensemble von St. Ignaz"....Quelle: 13.07.2022 - Karin Röder ---------------------------------------------------------------- Geordnete Freiheit - Grandios: das Quartett Zitrone und Zimt von Stefan Michalzik - ....."Kunkel ist derjenige, der - auf eine durchaus nicht dominante Weise - mehr nach vorne weggeht, Pilz entfaltet seine Wirkung aus einer eher in sich ruhenden Haltung heraus......Idealtypisch austariert ist bei Zitrone und Zimt das Verhältnis von Einverständnis und Reibungspotenzialen. Diese Musik kann Zeitgenossenschaft in vorderster Linie für sich beanspruchen und sie ist zugleich über die Zeitläufte erhoben". Quelle: Stefan Michalzik - 24.07.2010

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F.I.M. bei Jazzconnects RheinMain - Free Improvisation21 Okt 2023Eschborn K., Deutschland, Jahnstrasse 3, 65760 Eschborn
Oben: Videoausschnitt der aktuellen CD "Two Geese by the River" mit Bob Degen. Das Stück heißt Paris- St. Rochus. Mit dem rechten Fuß spiele ich Shruti-Box, mit der rechten Hand Zither und mit der linken Hand Bassetthorn. Diese CD ist ab dem 09.06.2023 im Internet bestellbar.
https://www.galileomusic.de/sml/27985


Alle anderen unten aufgeführten CD`s können persönlich über meine Hompage (Kontakt) bestellt werden:
1. Kunkel-Mühlhaus-Fischer: Aufnahme mit Bassklarinette - Free Jazz-Trio (aufgenommen am 17.09.1997 bei Peter Fey), Orkestrion Schallfolien LC 4944
2. GOLD -1.CD -ca. 1997 Duo mit Rüdiger Carl( Accordeon, vocal), B. Kunkel (zither) - art by Tobias Rehberger - no label
3. Atlantic Auge (1. CD) Aufnahme mit Bassklarinette - Quartett mit Markus Becker (grand piano), Christian Ramond ( bass), John Schröder (drums&perc.) - aufgenommen im Tonstudio Vagnsson Hannover am 02. und 03.09.1998; LC 08036
4. Atlantic Auge: "Schnee in..." (2. CD) -gleiche Besetzung - erschienen 2001 bei free flow production LC 6483
5. duel de rosee - Duo mit Markus Becker ( bassclarinet - piano) -18.2. und 02.04.2001 - Aufnahme bei Tonstudio Vagnsson Hannover -amphion records - LC 11117
6. GOLD live - Duo mit Rüdiger Carl (Akkordeon, Zither) -Aufnahme 10.02.2002 St. Georgen -Black Forest and 18.12.2002 during TonArt Bern by Andy Mettler, produced by Thomas Adank, Schweizer Radio DRS 2 -no label - art by Tobias Rehberger
7. Gulliver -erste Aufnahme mit Bassetthorn - Trioaufnahme bei Tonstudio 24 und UDK Innenhofstudio in Berlin: 03. und 04.10.2003 mit John Schröder (piano, perc.) und Oliver Potratz (bass, perc.)-konnex LC 08718
8. Nacht - Aufnahme mit Bassetthorn - Quintett mit Michel Pilz(bcl), Julius(perc.,metallophon)und Roland Biswurm(drums,persussion), Sebastian Voigts (claviola)-konnex LC 08718
9. Day on Earth -Aufnahme mit Bassetthorn - Trioaufnahme am 30.01.2007 mit Willi Kappich( tablas,dr, perc.) und Michel Pilz (bcl) -konnex LC 08718
10. Rhapsodie für Bassetthornquintett -eingespielt vom Ensemble Orange mit Thomas Graß, Margot Zimmermann, Peter Geisler, David Glenn, Erich Ramer (Vinyl)
11. Zitrone und Zimt: Aufnahme mit Bassetthorn - Trioaufnahme (Studio von Alfred Huff - Mainz) am 06.04. und 30.06.2010 mit Willi Kappich und Bob Degen
12. GOLD 3. Aufnahme mit Zither und Gesang- CD mit Rüdiger Carl (Klarinette, Gesang)- no label - art by Tobias Rehberger
13. Vagant -Aufnahme mit Bassetthorn - Trio mit Peter Fey (electronics&Toys) und Markus Becker ( piano&Laptop) - engineered 1/2012 -Orkestrion Schallfolien LC 4944
14. Down By The Harbour: Aufnahme mit Bassetthorn - 1. Duoaufnahme am 14. und 15.11.2013 mit Bob Degen im Bauer Studio Ludwigsburg - Johannes Wohlleben -Orkestrion Schallfolien CD-FTF-069; LC 4944
15. Palm Springs-Brandenburg: Aufnahme mit Bassklarinette, Bassetthorn und Zither - Duoaufnahme im November 2014 im Studio Zentrifuge von Tito (Berlin-Wedding) mit John Schröder( electric und acoustic guitar) und special guest. Jan Leipnitz ( drums on tracks 6+10); Orkestrion Schallfolien LC 4944 - FTF 072
16. Ballads In White Deserts - Solozither-CD: aufgenommen im Oktober 2018 bei Jan Beiling im Starway Tonstudio/ Obersursel -Orkestrion LC4944 - FTF 073
17. Two Geese by the River - 2. Duo-CD ( Bassetthorn, Bassklarinette, Zither) mit Bob Degen (grand piano), Aufnahme im August 2022 bei Jan Beiling im Starway Tonstudio/ Obersursel -triangolo LC 2150
Weitere Einspielungen:
-Mit dem HR-Jazz-Ensemble (einige Aufnahmen aus den Jahren 2005 -2017 mit Heinz Sauer, Ralf Hübner, Joki Freund, Emil Mangelsdorff, Günter Lenz, Christof Lauer, Valentin Garvie, Peter Back, John Schröder, Uli Schiffelholz, Tom Schlüter, Philipp Gerschlauer....
- auf CD Politik braucht keinen Feind -Ekkehard Ehlers -"Mäander" (für Bassklarinette) 2001
- auf "carl" - book -virtual-cowws - Aufnahmen (Bassklarinette) mit dem Main-Quartett (ca 1995 mit R. Carl-cl, A. Roelofs-violine und U. Schirmer-violine)
- Der kleine Grimmling - Buch&Hörbuch von Angelika Mohn, 2014
- CD Move in Transition -Harm-o-troniX (Stephan Schmolck) -Aufnahme mit Bassetthorn am 17. und 18. August 2010, Dewey Records LC 24579
- Down to Alpha.earth: "Bei Karl" (Bassetthorn -Einspielung mit Peter Fey)
- Kauka Tääde Lugo: Duo-Bassklarinettenaufnahmen mit Michel Pilz 1996 (no label)
- Trio Royal: mit Roya Khalilian, Walter Bareither und Wolfgang Güttler: "Snapshots" -Bassklarinette auf "Round Midnight" im Januar 1997
Weitere Aufnahmen: "The Art of Two": bcl, basset horn, zither, shrutibox mit Vitold Rek (bass, mandoline), Bassklarinette beim Roya Khalilian-Project in 2018 (you tube) mit Martin Peter (grand piano) und Christoph Rücker (bass), mit TreuHender (Winfried Krill) ect.

Videos:
SOLO-Zither: "Round Midnight" von Thelonious Monk auf der CD "Ballads In White Deserts"
Round Midnight

DUOS mit BOB DEGEN:
"Flying Bird" von Burkard Kunkel auf der CD "Down By The Harbour" (basset horn & piano)
Flying Bird

"Duck and Donkey" von Burkard Kunkel auf der CD "Down By The Harbour" (basset horn & piano)
Duck and Donkey

"Catedral B" von Burkard Kunkel: Live im Duo mit Bob Degen (bassclarinet & piano)
Catedral B

Weitere Videos:
Bassklarinette beim Roya Khalilian-Project in 2018 (you tube) mit Martin Peter (grand piano) und Christoph Rücker (bass)
Roya Khalilian Project​​​